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Tipps und Tricks vom Profifotografen für gelungene Fotos


Für Portraitfotos und zum Druck auf gängiges Fotopapier eignen sich insbesondere Formate mit dem klassischen Seitenverhältnis 3:2 bzw. 4:3.

Die immer beliebter werdende Social Media-Plattform Instagram hat in den letzten Jahren dafür gesorgt, dass quadratische Fotos mehr und mehr gefragt sind. Quadratische Bilder eigenen sich vor allem dann, wenn das Foto dafür bestimmt ist, den Fokus nur auf das Motiv zu rücken.

Eine interessante Alternative für Landschaftsaufnahmen ist das Breitbildformat. Hierbei bietet sich zum Beispiel ein Seitenverhältnis von 16:9, 16:10 oder 21:9 insbesondere für Panorama-Aufnahmen an. Auch gut geeignet ist das Breitbildformat, wenn das Foto wie aus einem Kinofilm wirken soll.

Welche Auflösung soll ich für mein Foto wählen?


Die Bildauflösung wird in Pixel pro Inch («dots per inch», abgekürzt «dpi») ausgedrückt. Die Wahl der geeigneten Bildauflösung ist abhängig vom späteren Verwendungszweck eines Digitalbildes. Über die Auflösung muss man sich auf jeden Fall Gedanken machen, wenn das Foto später ausgedruckt werden soll.

Weiterhin wichtig für die Bildauflösung ist die Farbtiefe. Diese beträgt bei jpg-Dateien 8 bit pro Kanal, und bei raw-Dateien 12, 14 oder 16 bit.

Mögliche Druckgrössen kann man ganz einfach berechnen:


Für die Berechnung der später maximal möglichen Grösse beim Ausdrucken gibt es eine einfache Rechenformel:

  • Pixelzahl der Längsseite / 120 = mögliche Länge des Ausdruckes in cm (ca. 300 dpi)

Das heisst konkret: Bei einem Foto mit 2400 x 1600 px teilt man beide Werte durch 120 und erhält so ein Fotoformat von 20 x 13,3 cm.

Für Poster kann die Auflösung niedriger sein, da man sie von weiter weg betrachtet. Das menschliche Auge kann die einzelnen Bildpunkte aus der Entfernung nicht mehr wahrnehmen.

Hier lautet die Berechnungsformel:

  • Pixelzahl der Längsseite / 50 = mögliche Länge des Ausdruckes in cm (ca. 125 dpi)

Bei einem Foto mit 2400 x 1600 px ergibt sich so eine maximale Größe von 48 x 32 cm.

Wie sichere ich meine Fotos am besten?


Jeder Fotograf, ob Amateur oder Profi, sollte sich Gedanken darüber machen, wie er seine kostbaren Fotos am besten speichert. Zu schnell ist es passiert, dass infolge von Unachtsamkeit oder z. B. einem Computerdefekt liebevoll angefertigte Fotos verloren gehen.

Für die Datensicherung von Fotos (auch «Backup» genannt) gibt es vielfältige Möglichkeiten, bei denen man generell unter optischen und magnetischen Speichermedien unterscheidet.

Optische Speichermedien sind CD, DVD und Blu-ray Discs. CDs sind sehr beliebt, da sie sicher und weit verbreitet sind und darüber hinaus wenig Platz für die Aufbewahrung benötigen. Weiterer Vorteil: CDs sind langlebig. Konservativ geschätzt hat eine CD eine Lebensdauer von ca. 50 Jahren.

CDs haben aber auch Nachteile, von denen insbesondere die geringe Speicherkapazität ins Gewicht fällt. Mit nur 650 bis 900 MB Speicherkapazität kommt man bei einer Datensicherung von grösseren Bilddateien schon bald an die Grenzen der Praktikabilität. Bei grossen Datenmengen benötigt man sehr viele CDs und das kann schon bald recht mühsam werden. Weiterhin sind CDs recht empfindlich gegenüber Beschädigungen (Kratzer).

Die DVD hat eine höhere Speicherkapazität als die CD, ist aber auch wesentlich empfindlicher.

Magnetische Speichermedien sind USB-Stick, Flash-Speicherkarten und externe SSD-Karten, die alle diese Eigenschaften gemeinsam haben: Sie sind sehr klein und leicht zu handhaben, sind aber relativ teuer und störanfällig.

Flash-Speicherkarten empfehlen sich zur kurzfristigen Zwischenspeicherung vor Ort. USB-Sticks sind als Speichermedium sehr beliebt, halten aber nur maximal 5 Jahre.

Wofür kann ich meine Fotos noch verwenden?


Ausser zum Anschauen und als Erinnerung an schöne Momente eignen sich Fotos noch für viele andere Verwendungsmöglichkeiten.

Bekannt sind die vielfach angebotenen Trägermaterialien wie Fotopapier für das Einrahmen mit Fotorahmen, Wandbilder, Poster, Fotobücher usw. Diese werden hauptsächlich für den privaten Bereich verwendet.

Mit Businessfotografien kann man noch viel mehr Interessantes «anstellen». Fotos mit entsprechender Auflösung können auch auf Give-aways und Werbeträgern wie Kugelschreibern, T-Shirts, Schirmen, Kappen, USB-Sticks, Handyhüllen, Mousepads usw. aufgedruckt werden.

Landschaftsfotografie – Tipps und Tricks

6 Tipps vom Profi-Fotografen – so wird aus Ihrer Landschaftsaufnahme ein echter Hingucker.


Auf einen interessanten Vordergrund achten

Manchmal wirkt auch die beeindruckendste Landschaft nachher auf dem fertigen Foto irgendwie langweilig. Das liegt meistens daran, dass der Vordergrund nicht beachtet wurde. Wenn möglich, sollte man in den Vordergrund ein interessantes Objekt (Person, Steine, Bäume etc.) einbauen. Es gilt, aus dem Foto eine Komposition aus Vorder- und Hintergrund zu schaffen.

Spiegelungen machen Fotos so richtig interessant

Besonders tolle Effekte kann man bei Fotos erzielen, wenn man Spiegelungen mit einbaut. Wasserflächen mit einem entsprechenden Hintergrund geben lohnende Landschaftsmotive ab, da sich das Motiv oder Teile davon auf der Wasseroberfläche spiegeln.

Langzeitbelichtung gibt Fotos das besondere Etwas

Der besondere Effekt der Langzeitbelichtung kommt daher, dass sich einige Elemente während der Aufnahme bewegen (z. B. fliessendes Wasser, Wolken), der Rest aber unbewegt bleibt. Für Langzeitbelichtungen von 10, 20 oder 30 Sekunden benötigt man einen Graufilter bzw. ND-Filter, um eine Überbelichtung zu verhindern. Graufilter sind in verschiedenen Stärken erhältlich. Der Graufilter wird auf dem Objektiv angebracht und vermindert die einfallende Lichtmenge, so dass schliesslich eine längere Belichtungszeit möglich wird.

Kein Landschaftsfoto ohne Stativ

Landschaftsaufnahmen, insbesondere Aufnahmen mit längerer Belichtungszeit sollten Sie immer mit einem Stativ machen. Es verhindert, dass das Bild verwackelt.

Stative sind in allen möglichen Ausführungen und Preisklassen erhältlich. Besonders praktisch sind leichte Reisestative. Nachteil bei ihnen ist, dass sie weniger stabil sind.

Die ideale Tageszeit auswählen

Zum Fotografieren gibt es gut geeignete Tageszeiten und weniger gut geeignete. Besonders schöne Lichteffekte und damit Material für aussergewöhnliche Fotos gibt es ganz früh morgens vor oder direkt nach Sonnenaufgang. Auch der späte Nachmittag bzw. der frühe Abend in der Zeit des Sonnenuntergangs sind für Fotografen interessante Zeiten, die in der Fachsprache sogar mit poetischen Ausdrücken belegt wurden:

  • «Die goldene Stunde» nennt man die Stunde nach Sonnenaufgang und die Stunde vor dem Sonnenuntergang. In dieser Zeit hat das Licht einen goldenen Glanz, der für Fotos mit einem besonderen Leuchten sorgt.
  • «Die blaue Stunde» bezeichnet die Zeit nach dem Sonnenuntergang, bevor es richtig dunkel wird. Der Himmel nimmt dann eine charakteristische blaue Farbe an, die Ihren Fotos einen geheimnisvollen Look verleiht.

Im Internet finden Sie zahlreiche kostenlose Tools, die Ihnen die goldene bzw. blaue Stunde minutengenau angeben.

Weniger gut geeignet für gute Fotos ist die Mittagszeit.

Bildgestaltung nach dem «goldenen Schnitt»

Der «goldene Schnitt» ist ein Begriff, der ursprünglich aus der Malerei kommt, der aber in unserer heutigen Zeit auch für die Komposition von Fotografien angewendet wird.

Was bedeutet der goldene Schnitt?

Bei einer Aufteilung des Fotomotivs nach dem goldenen Schnitt teilt man das Bild gedanklich in neun gleich grosse Felder auf. Das bedeutet, man zieht zwei waagerechte und zwei senkrechte Linien in gleichen Abständen durch das gedachte Bild.

Nun platziert man wichtige Bildelemente auf diese gedanklichen Linien oder auf den Kreuzungspunkt von zwei Linien.

Fotos, die nach diesem Schema entstehen, wirken harmonisch und interessant auf den Betrachter.

Gebäudefotografie – Tipps für gute Architekturfotos


Auch beim Fotografieren von Gebäuden gibt es einige Tricks, die für ein gutes Gelingen von Fotos sorgen.

Immer ein Stativ benutzen: Gerade bei Architekturfotos ist es wichtig, dass sie gerade stehen. Dabei hilft auch eine sogenannte «Gittermattscheibe» oder das bei Digitalkameras oft einblendbare Gitter.

Das richtige Bildformat wählen: Gebäudefotos werden meistens im Querformat aufgenommen. Interessante Effekte lassen sich aber auch mit Fotos im Hochformat erzielen.

Auch auf den Ausschnitt achten: Manchmal ist es lohnender, sich auf einen Ausschnitt des Gebäudes zu konzentrieren. Ein besonders interessantes Detail kann manchmal mehr über das Gebäude aussagen, als eine monumentale Frontalansicht.

Wie bei der Landschaftsfotografie gilt auch hier: auf den Vordergrund achten! Können Sie vielleicht noch einen Baum einbauen oder einen Weg, der dem Foto Perspektive verleiht?

Auch für die Architekturfotografie gilt: Fotos, die zur goldenen oder blauen Stunde aufgenommen werden, wirken einfach reizvoller. Ein flacherer Lichteinfall ist auf jeden Fall besser, als wenn die Sonne zur Mittagszeit direkt von oben kommt.

Mit verschiedenen Belichtungszeiten spielen: Mit einer längeren Belichtungszeit lassen sich gerade beim Fotografieren von Gebäuden interessante Effekte erzielen, wenn Bildelemente durch die lange Belichtung bewegt erscheinen. Insbesondere in der Dämmerung können so spektakuläre Fotos entstehen.

Besondere Farbeffekte durch verschiedene Filter: Mit einem Rotfilter können Sie zum Beispiel eine weisse Fassade aufhellen und dem Foto einen insgesamt dramatischeren Look verleihen. Kontrastreichere Fotos lassen sich mit einem Polarisationsfilter machen. Das ist vor allem für das Fotografieren von Gebäudedetails interessant.

Und last but not least: auch beim Fotografieren von Gebäuden auf den goldenen Schnitt achten!

Tipps für gelungene Portraitfotos


Wer sich für Portraitfotografie interessiert, sollte sich zuerst die Frage stellen: «Was macht ein gutes Portraitfoto aus»? Nun, ein gutes Portrait ist nicht nur ein Foto, auf dem die Person deutlich zu erkennen ist. Ein gutes Portraitfoto zeigt viel mehr, nämlich die Persönlichkeit der abgebildeten Person. Ist sie selbstbewusst, romantisch, verspielt, businessbetont? All das können Sie mit einem Portraitfoto ausdrücken.

Dabei stehen Ihnen verschiedene technische Möglichkeiten und andere Variationen zur Verfügung.

Stark beeinflusst wird die Wirkung eines Portraits zuerst einmal durch die gewählte Perspektive: Schaut die Person direkt in die Kamera (frontal) oder schaut sie ganz weg oder nur teilweise in die Kamera (Halbprofil, Dreiviertelprofil)? Spielen Sie auch mit Mischformen, in denen das Gesicht eine andere Perspektive einnimmt als der Oberkörper. Je nachdem, wie die Gesichtszüge der Person sind, wirken verschiedene Perspektiven ganz unterschiedlich und können auch unvorteilhafte Gesichtspartien verstecken helfen.

Auch der Standort des Fotografen (gleich hoch, höher, tiefer) wirkt sich auf die perspektivische Wirkung Ihres Fotos aus. Ein alter Trick ist zum Beispiel, eine Person von unten zu fotografieren, damit sie wichtiger und mächtiger wirkt.

Achten Sie auf die richtige Brennweite, denn diese wirkt sich auf die Gesichtsform auf dem Foto aus. So können Sie mit der richtigen Brennweite eine Person schlanker aussehen lassen!

Ebenso wichtig ist es auch, darauf zu achten, dass die Schärfentiefe stimmt (diese variiert mit der Brennweite). Mit ihrer Hilfe können Sie zum Beispiel die Augen scharf darstellen, aber andere Gesichtspartien unscharf werden lassen. Probieren Sie auch hier verschiedene Effekte aus.

Die Augen sind die Seele jedes Portraitfotos, deshalb unbedingt die verschiedenen Möglichkeiten, mit dem Licht zu spielen, beachten. Glanzpunkte verleihen den Augen Lebendigkeit und erhöhen so die Wirkung Ihres Fotos. Je nach Position der Lichtquelle entsteht eine ganz andere Wirkung. Wir alle kennen diese mystischen Fotos, bei denen die Lichtquelle nur von unten auf das Gesicht strahlt.